Manchmal kommt es dem Schreiber vor, als ob die Medien ihre Aufgabe nicht verstehen. Scheint es doch immer noch Bevölkerungsschichten zu geben, die den Vorrat vieler Ressourcen als unendlich betrachten. Zum Beispiel Rohöl. Bis sich der hauseigene Teckel in Ölsumpf verwandelt (nach dem Ableben) vergehen erfahrungsgemäß noch ein paar Jahrmilliönchen. Nun könnte man bis dahin sparsam mit dem Rohstoff umgehen – oder den wertvollen Stoff so schnell wie möglich verprassen.
Zu letzterer Gruppe gehören wohl Cayennies, Tuareggies wie auch Zachtler und so – bei verhaltenen 30000 km im Jahr wandelt so ein Bolide immerhin mindestens 4800 Liter Super in 11 TONNEN!! CO² um.
Das dies wohl auch nicht so gut ist, hat auch B. Obama erkannt. So muss Porsche den Durchschnittsverbrauch seiner Flotte bis 2016 (Ausnahmegenehmigung machts möglich – sonst wäre 2012 Einfuhrstopp!) um jährlich 10% senken.
Und die Moral von der Geschichte? Ganz einfach – der letzte Porsche, der mir gefallen hat, war der 356 a aus dem Jahr 1953 – der wog erstaunliche 830 kilo und brachte es mit dem 70 PS Motor auf 170 km/h. Irgendwann ging die Entwicklung im Automobilbau in die Richtung, möglichst viel Masse auf möglichst ineffektive Weise über möglichst schlechtes Gelände zu bugsieren.
Aber was wäre wohl passiert wenn die Anforderungen gewesen wäre, möglichst wenig Masse möglichst effektiv über unser gut ausgebautes Straßennetz zu schicken? Dann hätte man sicher ein paar Milliarden an Forschungsgeldern gespart – die könnte man nach Griechenland schicken, dort könnte dann der Staatshaushalt saniert und die Forschung angekurbelt werden. Immerhin haben wir es ja den griechischen Gelehrten zu verdanken, dass wir heute überhaupt berechnen können, wie groß der Parkplatz für einen Q7 sein muss….