Werbesprüche sind nicht des Schreiberlings Sache. Der ein oder andere Ausrutscher bleibt aber – manchmal in abgewandelter Form – dann doch in den kreativen Windungen der Großhirnrinde hängen. (Ob diese dann zum Kaufreflex führen – wird bezweifelt ;)
Solche Sprüche wie: For You, Vor Ort, come in – find out, ich bin doch nicht blöd! Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? Have a break – Have a Kitkat. Like Ice in the Sunshine, I′m melting away on this sunny day! Katjes -yes-yes-yes – You can get it if you really want. Expect everything! Lets make things better – Ford, die tun was! Nicht immer – aber immer öfter..
O2 can do! Entdecke die Möglichkeiten, Immer? – Nicht immer. Aber immer öfter. Nichts ist unmöglich, Morgens – halb zehn in Deutschland, wir machen den Weg frei! Change the drive!
*ich versteh nur Bahnhof!
Das ist wie Scrabble, also der Great Britain Slogan, da kommt es doch auch nur auf die Menge und Platzierung der Buchstaben und Buchstabenwerte an, am Ende erwartet doch auch keiner dass auf dem Scrabble-Brett ein spannender Roman steht. Für Scrabble: die Punktzahl ist wichtig und für Great Britain: wenigstens es sieht hübsch aus, lesen tut den Scheiss doch eh keiner.
Nur wenn Werbung so gemacht wird – Ausgehend vom nicht lesen… wer allerdings Mintsoße auf Fleisch gießt geht auch wahrscheinlich vom Nicht-Verzehr aus …grübelgrübel.
Über diese Merkwürdigkeit des Gehirns bin ich immer wieder erschrocken, diesen ganzen Werbesch… speichert man ab, wie alte auch Schlagertexte jahrzehntelang dort hängenbleiben, aber den Geburtstag von Oma kann man sich einfach nicht merken …
Da muss man sich nur „Werbemäßig“ eine Eselsbrücke bauen, so wie „Neun U-Bahn Linien fahren 12 Stationen nicht an, darüber ärgern sich 2013 Fahrgäste die Oma nicht kennt“ – schon hat man den nächsten Geburtstag von Oma gut abgespeichert! ;)