Segeln kommt laut öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten und den einschlägigen Medien in der Olympia- Berichterstattung nicht vor. Das mag daran liegen, dass die Deutschen in im Segel-Sport nicht sonderlich gut dar stehen.
Der Deutsche Seglerverband gibt in der veröffentlichten Liste immerhin 2 zu erwartende Medaillen an. Aber wer sind die Medaillenverdächtigen? Zumindest das wäre eine Berichterstattung wert gewesen. Oder liegt es daran, dass die Wettbewerbe 190km vom eigentlichen Geschehen des Londoner Zentrums in der Weymouth and Portland National Sailing Academy ausgetragen werden und die akkreditierten Journalisten einfach keine Lust haben an die See zu fahren. Bei dem Sommer ja auch kein Wunder!!
Und so schlecht stehen die Deutschen ja auch nicht da. Immerhin belegte Simon Grotelüschen den 6. Platz in der Laser Klasse, ebenso Frithjof Kleen und Robert Stanjek bei der Starboot Klasse. Toni Wilhelm sorgte für den undankbaren, vierten Platz bei den Surfern.
Die Frauen belegten beim Surfen den 5. Platz mit Moana Delle, den 8. Platz bei der 470er Klasse mit Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher. Im übrigen sind seit Seoul 2008 zwei Klassen ausschließlich Männerwettbewerbe die 49er und die Finn Dinghy Klasse.
Unser Fazit: Dem Segelsport täte eine bessere Medienberichterstattung wirklich gut. Damit erführen die Sportler eine größere Anerkennung und vielleicht würde das wiederum weniger Nachwuchssorgen schaffen.
Im übrigen ist heute zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele das Match Race in der Elliott 6m Klasse dabei. Aber auch das scheint niemanden zu interessieren!! Vielleicht auch deswegen, weil diese Klasse für 2016 wieder aus dem Programm genommen wurde. Und, mal wieder keine Deutschen unter den ersten Drei sind.
PR für den Wassersport?!!
Das wär´s!