Corporate Design ist mehr als Kosmetik – es ist strategische Sichtbarkeit.

Ich sitze an der Ostsee, ein E-Bike zieht an mir vorbei.
Nichts Ungewöhnliches – bis auf die Farbgebung:
Ein sattes Saatengrün (RAL 6105), flankiert von hellem Grau (RAL 7070) und einem Akzentrot (RAL 3110).
Keine Typo, kein Logo, und doch glasklar: CI eines Landtechnikherstellers.

Was hier greift, ist das Prinzip der präattentiven Wahrnehmung – unser Gehirn erkennt Marken schneller über visuelle Codes als über Sprache.
Farben sind dabei oft der stärkste semantische Trigger im Corporate Design.

Warum? Weil sie drei Dinge gleichzeitig leisten:

  • Wiedererkennbarkeit (Recognition): Schon ohne Signet ist klar, welche Marke hier spricht.
  • Differenzierung (Differentiation): In einem Meer aus schwarzen, silbernen und pastelligen E-Bikes setzt diese Farbwelt ein Statement.
  • Markenkohärenz (Consistency): Farbwerte, die sich durch Produktlinien, Touchpoints und sogar neue Produktwelten ziehen, stärken die Gesamtwirkung.

Ein durchgängiges, systematisch eingesetztes CD erhöht nicht nur den Wiedererkennungswert, es senkt auch die kognitive Einstiegsschwelle.
Anders gesagt: Wer gut gestaltet, wird schneller verstanden.

Gutes Design ist nicht laut. Es ist präzise.

Als Designer mit jahrzehntelanger Erfahrung in Produktentwicklung, Markenführung und Gestaltungssystemen weiß ich:
Starke Gestaltung beginnt nicht beim Logo – sondern beim Denken.

Wenn Sie eine Markenidentität von der Oberfläche bis zum Kern auf ein neues Level bringen wollen: Lassen Sie uns sprechen.