Die südliche Ostseeküste für Motorbootfahrer

Die südliche Ostseeküste für Motorbootfahrer

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Die südliche Ostseeküste für Motorbootfahrer

Vier Reviere, zwei Visionen

Wasser, Licht und Horizont

Über 1.500 Kilometer Küstenlinie voller Ruhe und Stille. Davon etwa 330 Kilometer Außenküste zwischen der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst im Westen und dem Stettiner Haff im Osten. Die geschützte „innere Küste“ der Bodden- und Haffgewässer ist mit fast 1.200 Kilometern dreimal so lang. Die zerfurchte Uferstrecke der in der Eiszeit entstandenen Boddengewässer ist von Wind, Strömungen und Brandungen weniger in Mitleidenschaft gezogen als die Ausgleichsküste der Ostsee.

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Beschreibung

Die südliche Ostseeküste ist wie geschaffen für Motorbootfahrer.

Die Fahrt durch die Vorpommersche Boddenlandschaft, den Barther- und Saaler Bodden, über das Achterwasser, den Greifswalder Bodden und das gesamte Stettiner Haff bietet die schönsten Bodden-Panoramablicke für Genießer. Die Törnvorschläge Vorpommersche Boddenlandschaft und Boddengewässer und Stettiner Haff führen dorthin. Weiter östlich in Pomorskie ist der Pętla Żuławska (Weichsel-Werder-Ring) fast noch ein Geheimtipp. Er ist von Gdańsk (Danzig) aus erreichbar und hat Anschluss an das Zalew Wiślany (Frische Haff) oder an den Oberländischen Kanal. Die beiden Tourenvorschläge Flusslandschaften im Weichsel-Werder-Ring und der Weichsel-Werder-Ring mit Frischem Haff entführen in die entdeckenswerte Natur.
Ohne Ländergrenzen könnte es weitergehen. Die Internationale Wasserstraße E70 verbindet den Westen und den Osten über Binnenwasserstraßen. Sie beginnt in Rotterdam und Antwerpen an der Nordsee und führt durch fünf Länder bis zur Ostsee hinauf nach Litauen. Zurück wäre der Weg über die Außenküste möglich. Die Route führt durch das russische Gebiet der Exklave Kalinin¬grad und über das Frische (Kaliningrader) Haff. Aktuell ist dies allerdings nur für Boote unter rus¬sischer, polnischer und litauischer Flagge möglich. So bleibt die durchgängige Befahrbarkeit für alle anderen – auch über die Flüsse Pregel und Deime – bis ins Kurische Haff vorerst nur eine schöne Vision.
Dennoch gibt es Wege, um von Kaliningrad aus ins Pregeldelta zu gelangen. Zwar müssen Visa-Formalitäten erledigt werden, aber die beein¬druckende Natur dieser unentdeckten Flussauen entschädigt für manche Bürokratie.
Mit einer ähnlich reizvollen Flusslandschaft besticht das Memeldelta, das aus einem Labyrinth aus Kanälen, versteckten Anlegern und schilfbewachsenen Ufern besteht. Über die Memel geht es ins Kurische Haff. Mit dem Blick auf die Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung bei Nida öffnen sich Horizonte. Der Törn Klaipėda, Nida und Memeldelta ist perfekt, um diese Region kennenzulernen. So vielfältig wie die hiesige Natur, so facettenreich ist die Kulinarik auf Bornholm. In fast jedem Hafen gibt es erstklassige Gourmetrestaurants. Die Kulinarische Rundtour Bornholm führt neun Tage lang zu den Hotspots.
Wer sich auf den Weg in diese noch recht unbekannten Gebiete macht, der wird belohnt durch neue Erfahrungen und erhält in ungesehenen Landschaften den Eindruck einer grenzenlosen Fahrt, die eines Tages Realität werden könnte.

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