Der heutige Tag ist drei Minuten und 59 Sekunden länger als der gestrige. Kommt damit auf eine Tageslänge von 13 Stunden, 49 Minuten und 45 Sekunden.  Das Dämmerungsende ist um 20:39 erreicht, der nächste Vollmond ist im übrigen am 21. April.

Alles Randbedingungen, bei denen manch einer (bevorzugt Triskaidekaphobier) eine Gänsehaut bekommt, nicht nur wegen der nicht Ffrühlingshaften Temperaturen – nein: heute ein Freitag, der dreizehnte!

Anerkennung hat in diesem Zusammenhang posthum  John Andrew Malketh für seine Verdienste und seine Geschäftsidee verdient. Hierzu ein Zitat aus den wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg #51 von 1896:

Ein Londoner Blatt meldet den Tod eines Mannes, der seines eigenthümlichen Erwerbszweiges wegen einer flüchtigen Erwähnung verdient. John Andrew Malketh, dies ist sein Name, hat ein Vermögen von 20,000 Pfd. Strl. hinterlassen, was er dadurch verdiente, daß er während 35 Jahren den Vierzehnten an der Tafel spielte. Dieser Gentleman, stets sorgfältig gekleidet, stellte sich um die Stunde der verschiedenen Mahlzeiten des Tages in denjenigen Häusern vor, wo, wie er wußte, offene Tafel gehalten wurde. Er fragte an, ob man seiner bedürfe, d. h. ob Dreizehn am Tisch säßen und man einen Vierzehnten wünsche. Lautete die Antwort ablehnend, so entfernte er sich würdevoll, nahm man jedoch sein Anerbieten an, so trat Malketh in das Speisezimmer, machte eine grüßende Kopfbewegung gegen den Herrn vom Hause, nahm Platz bei Tisch und aß ruhig. Nach beendigtem Diner schlich er sich so anständig als möglich davon und erhielt beim Herausgehen entweder vom Herrn oder vom Diener ein, manchmal auch zwei Pfund Sterling, je nach der Dauer oder der Bedeutung des Gastmahls. 35 Jahre hindurch hat Malketh dieses Amt mit Eifer versehen, nie hat er Anlaß zu Klagen gegeben. An einem und demselben Tage hat er oft zwei oder drei Mal gefrühstückt, reichlich dinirt und an einem Souper Theil genommen. Ursprünglich war er Buchbindergeselle; er hatte angenehme Manieren und arbeitete in der Nähe eines Banquiers. Dort bediente man sich seiner zwei oder drei Mal, um der Zahl dreizehn bei Tisch zu entgehen. Seit dieser Zeit gab er die Buchbinderei auf und widmete sich ganz dieser Spezialität. Er starb im Alter von 54 Jahren.

Quelle: http://wafr.lbmv.de/show.php?action=1869-06-25

Kein Grund also für nicht kreative Lösungsansätze… ;)