Vom Cappuccino zur Konzept-Idee
Es beginnt wie so vieles: mit einer fixen Idee.
Man geht ins Museum, sieht große Kunst, denkt tiefe Gedanken – und landet am Ende doch im Café.
Denn ganz ehrlich: der Cappuccino ist oft genauso wichtig wie die Caravaggios.
Nur: eine Übersicht über diese Museums-Cafés? Fehlanzeige.
Also – selber machen. „Cafés mit Kultur“ war geboren.
Ursprünglich gedacht als Nebenprojekt. So eine Art Liebeserklärung an Cappuccino und Kultur. Ein kleines Hobby. Spoiler: es wurde ein ziemlich großes Hobby.
Print ist tot, lang lebe das Digitale
Die erste Idee war klassisch: ein Printführer. Hochglanz, mit Inseraten, verteilt in Museen.
Klingt edel. Riecht nach frischem Papier. Und nach Investition. Viel Investition.
Schnell stellte sich heraus: Das Risiko ist zu hoch. Daten ändern sich zu schnell. Und ehrlich: Wer will 2025 schon eine Liste mit Öffnungszeiten ausdrucken?
Also der Schwenk: Digital first.
Flexibel. Aktualisierbar. Und ein ideales Experimentierfeld.
Plugins, bitte mit Sahne
Natürlich gibt es unzählige Plugins, um Orte, Öffnungszeiten und Karten darzustellen.
Aber Standardlösungen sind wie Filterkaffee: machen satt, aber nicht glücklich.
Also wurden eigene Plugins entwickelt. Und plötzlich war das Projekt nicht nur eine Website, sondern ein kleines Labor:
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Custom Post Types & Taxonomien
Museen, Cafés, Reviews, Preislevel, PLZ – alles sauber strukturiert. -
JSON-Öffnungszeiten
Klingt nerdig. Ist nerdig.
Ein eigenes JSON-Schema für Öffnungszeiten mit Normalisierung und einer Statusabfrage im Frontend („jetzt geöffnet“). -
Leaflet-Kartenintegration
Interaktive Karten, filterbar nach Stadt, Kategorie, Preis oder PLZ. -
CSV-Import/Export
Massenhafte Datenpflege auf Knopfdruck. Praktisch, wenn wieder mal 20 Cafés gleichzeitig ihre Öffnungszeiten ändern. -
Eigenes Styling & Frontend-Module
Tag-Chips, Filterbuttons, Suchleisten – gebaut statt gekauft.
Kurz: aus einem simplen „WordPress mit ein paar Plugins“ wurde ein maßgeschneidertes System.
Und ja: Debugging um 3 Uhr nachts wurde zum neuen Lifestyle.
KI, der Praktikant ohne Feierabend
Das Projekt war von Anfang an auch ein Parallelprojekt, um KI praktisch einzusetzen.
Nicht in der Theorie, sondern live, am echten Objekt.
Was KI dabei macht:
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Recherche: Öffnungszeiten, Adresse, Museumsinfos.
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Texte: Café-Beschreibungen, Blogartikel, Übersetzungen (DE/EN).
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Fun Facts: kleine Geschichten rund um Café, Museum oder Stadt.
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Strukturarbeit: Daten normalisieren, Texte in Templates pressen.
Und das Beste: KI beschwert sich nicht über Überstunden.
Auch wenn die Antworten manchmal kryptisch sind („JSON-Error in Zeile 1 bei geschlossenen Montagen“).
Erkenntnis: KI ist kein Ersatz für Handarbeit, aber ein verdammt praktischer Praktikant.
Fehler, Spam und Excel-Gelüste
Kein Projekt ohne Drama. Ein paar Highlights:
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Spamverdacht: Newsletter-Formulare, die plötzlich als „Phishing“ markiert werden. Willkommen in der neuen Welt: verdächtig interessant.
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Sicherheitslücken: Plugins von Drittanbietern, die Features und Exploits gleich im Paket liefern.
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Excel-Momente: Nächte, in denen die Sehnsucht nach einer simplen Excel-Liste fast überwältigend wurde.
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Fehlermeldungen: „Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly“ – das ist kein Bug, das ist ein Einladungsbrief ins Rabbit Hole.
Kurz: Wer behauptet, Projekte laufen geradlinig, hat noch nie eigene Plugins geschrieben.
Zukunft? Erst mal Kaffee.
Das Projekt ist online, wächst und gedeiht. Aber wie geht’s weiter?
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Online-Potenzial: Affiliate-Links, Kooperationen, Blogbeiträge, Community.
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Vielleicht Print 2.0: irgendwann, wenn Reichweite & Bekanntheit da sind.
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Vor allem aber: ein Testfeld, um ungewöhnliche Methoden, Webdesign und KI praktisch auszuprobieren.
Kurz: Monetarisierung? Möglich. Aber nicht der eigentliche Antrieb.
Der liegt irgendwo zwischen Kaffeeduft, Codeduft und der Freude, wenn ein Filter endlich funktioniert.
Fazit: Kaffee, Kultur, KI
„Cafés mit Kultur“ begann als fixe Idee.
Heute ist es ein Parallelprojekt, das zeigt, was passiert, wenn man Design, Technik und KI kombiniert.
Es ist Kaffee. Es ist Kultur. Es ist ein Testfeld für ungewöhnliche Methoden.
Und es beweist: Kleine Ideen können große Spielplätze werden.
Ob daraus irgendwann ein Geschäftsmodell, ein Printführer oder einfach nur eine schöne Tasse Kaffee wird? Wir werden sehen.
Bis dahin gilt: ☕ Ideen sind wie Espressobohnen – man muss sie nur richtig mahlen.
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