Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die Zeit als dos-en Rechner die Textverarbeitung am grünen Bildschirm darstellte? Bald kam dann der Begriff WYSIWYG auf, was so viel bedeutet wie: In einigen Fällen mag die Bildschirmdarstellung gewisse Analogien oder Wiedererkennungswerte zu einem Ausdruck der dargestellten Textes haben.

Manch einer schielte neidisch auf die Apple Rechner, der  Macintosh Plus stellte mit seinem 9″ Monitor und der sagenhaften Auflösung von 512×342 monochrom das Nonplus Ultra dar. Damit traut sich nicht mal mehr ein Discounter navi für 60 Euro auf den Markt.

Ähnlich simpel gestrickt auch die Software. Absatzformate stellten gewissermaßen eine Revolution dar und ließen den ein oder anderen Autor Freudentränen in die Augen schießen wenn er das Ergebnis seiner Schreibarbeit, frisch aus dem 24 Nadler geknödelt, nach geraumer Wartezeit zu sehen bekam.

Im Laufe der letzten Jahre wurde es dann der Extras mehr, zur Zeit haben gängige Textverarbeitungsprogramme mindestens so viele Formatierungsfunktionen wie die üblichen Layoutprogramme. Der Unterschied besteht darin das Textverarbeitungsprogramme eher zur Vernichtung gerade geleisteter Arbeit neigen.

Wenn man überhaupt schafft einen Text zu verfassen und nicht bei der Suche von Befehlen im Ribbon Dickicht ganz vergessen hatte was zu Papier zu bringen war.

Aber es gibt sie noch – die einfachen Dinge, die Schönen – mit dem touch and feel einer alten Olympia Schreibmaschine, oder der IBM Kugelkopf.

Die Software „writemonkey“ ist mein persönliches Highlight des Jahres – bis jetzt. Auf grünem Vollbild Monitor nichts weiter wie Text den man schreibt, keine Ribbons, keine Symbole, kein Quark, keine Apss – nur Text!!!

Installattion? Von wegen – Datei entpacken, draufklicken und los. Da wird keine Symbolbibliothek angelegt, nichts in irgendwelche registry dateien geschrieben, kein Kopierschutz abgefragt,  keine Seriennummern, keine Lizenz, kein Geld.

Genau! Umsonst ist es auch noch….