Sie bekommen sie an der Rezeption im Hotel, im Tourismuscenter und Sie können sie sich zu Hause am PC ausdrucken. Die neue Toilettensteuerkarte des Berliner Senats.
Zu zahlen hat die jeder Berlinbesucher, wenn er eine im Stadtgebiet befindliche private Toilette aufsucht. Damit will der Senat dem hohen Kostendruck der Abwasserbetriebe durch sogenannte Fremdzugänge entgegentreten. Man rechnet mit einer breiten Akzeptanz bei den Berlin besuchenden Touristen. Ob andere Städte diesem Modell folgen ist zur Zeit unklar, Berlin spielt hier wieder einmal die Vorreiterolle bei der Entwicklung von innovativen und durchsetzbaren Landessteuer-Konzepten.
Die Karte bekommt man mit wahlweise 12, 24 oder 52 entwertbaren Feldern. Diese werden dann entweder an der Rezeption des Hotels abgestempelt oder bei der Ausreise aus Berlin den entsprechenden Behörden vorgelegt. Noch geht man davon aus, dass die Frage nach der Häufigkeit der Toilettengänge von jedem Gast wahrheitsgemäß beantwortet wird. Sollte das nicht der Fall sein werden zuerst stichprobenartige Kontrollen eingeführt, bzw. Toilettenpapier erst nach Antrag ausgegeben.
Touristen aus nicht EU Ländern können sich die Steuer, ähnlich wie die Mehrwertsteuer bei den Grenzübergangsstellen erstatten lassen.
Nach der Bettensteuer nun die Pipi Steuer – wenn das mal nicht in die Hose geht.
PS – Natürlich könne alle Geschäftsfreunde und Kunden von pr-ide die sanitären Einrichtungen der Agentur bei Ihren Besuchen weiterhin steuerfrei nutzen!