MPN_maps-piccolaDie italienischen Yachthäfen punkten mit Angeboten zum Kennenlernen des Hinterlandes.

Yachthäfen gibt es im Mittelmeer genug. Aber nur Italien bietet sowohl an der adriatischen als auch an der tyrrenischen Küste wahre Schätze im Hinterland, die vielfach unbekannt sind und die es zu entdecken lohnt.

Das hat sich das Marina Netzwerk MPN Marinas zunutze gemacht und vermarktet die Liegeplätze in den angeschlossenen Marinas inklusive eines touristischen Besucherprogrammes. Es wurden deswegen vor allem solche Marinas ins Netzwerk aufgenommen, deren Regionen kulturell, geschichtlich, kulinarisch, landschaftlich und enogastronomisch besonders viel zu bieten haben. Und entlang der 8000 kilometerlangen Küste rund Stiefel bieten sich eine Menge Möglichkeiten.

Enrico Bertacchi, der MPN Marinas vor zwei Jahren ins Leben rief, setzt sich dafür ein, dass wieder mehr

Enrico Bertacchi, MPN Networks

Enrico Bertacchi, MPN Networks

Bootsfahrer aus dem deutschsprachigen Raum nach Italien kommen. „Wir haben kaum noch Bootsfahrer aus dem Ausland, die weder als Gast- noch als Dauerlieger in unseren Yachthäfen anzutreffen sind“, muss Bertacchi fest stellen.

Dabei haben die italienischen Yachthäfen in den letzten Jahren sowohl in der Quantität als auch in der Qualität zugelegt.
Denn noch 2010 gab es zu wenig Liegeplätze, heute gibt zu viele, die Yachthäfen sind längst nicht ausgelastet und das trotz guter Preise und Infrastruktur und einer sehr reichen Kulturlandschaft im Hinterland der Yachthäfen. „Offenbar wurden diese Vorzüge Italiens zu sehr als Selbstverständlichkeit betrachtet und sollten künftig stärker in den Vordergrund gestellt werden.

Marina dei Cesari, Fano

Marina dei Cesari, Fano

Wer weiß denn schon, dass es 1800 unterschiedliche Rebsorten in Italien gibt, wobei Frankreich mit nur 200 den zweiten Platz einnimmt. Das ist nur eines der Beispiele. Wer von den deutschen Wassersportlern kennt die Region Marken mit Urbino, dem Geburtsort von Raffael? Oder das Städtchen Fano, das von der Marina dei Cesari zu Fuß erreichbar ist. Wer kennt die Molise, die Region, die zwischen den Abruzzen und den Marken liegt und unweit vom Gargano mit den Tremiti Inseln in Tages-Distanz Entfernung?“, meint Bertacchi weiter.

Wir wollen die Bootsfahrer bei Entdeckungstouren begleiten und unterstützen. Und, wenn wir von außergewöhnlichen Orten sprechen, dann sind es solche, die kaum per Internetrecherche zu finden sind. Wir haben Experten an die Zusammenstellung von Angeboten gesetzt, die sich in der Region auskennen und so dazu beitragen, den Gast- oder Dauerliegern der MPN Marinas ein Mehr an Erfahrung und Exklusivität zu bieten. Dazu sind in den Yachthäfen Concierges eingesetzt, die sich um die Wünsche der Bootsfahrer kümmern und entsprechende Programm zusammen stellen“, so Enrico Bertacchi.

_MG_5370So wie in der Marina dei Cesari in Fano in den Marken. Direkt neben der Marina befindet sich der Faneser Fischereihafen. Von dem täglich frischen Fisch können die Bootsfahrer profitieren.  Der wunderschöne Yachthafen mit seinen vielen Aktivitäten ist das Tor in eine reizvolle Umgebung:

Fano. Zu Fuß ist dieses hübsche Städtchen vom Yachthafen aus zu erreichen und kann ebenso oder mit dem Fahrrad durchquert werden. Interessant ist der Blick ins Unterirdische Fano.  Einst war Fano eine römische Stadt, die direkt am Meer lag. Der Augustbogen, Teil der damaligen Stadtmauer geht auf das Jahr 900 vor Christus zurück. Heute ist Fano eine lebend

Catia Amati, Direktorin Teotro della Fortuna, Fano

Catia Amati, Direktorin Teatro della Fortuna, Fano

ige Kleinstadt mit einem vielfältigen und bunten Kulturleben, mit hübschen Osterien, Plätzen, Cafè und einem Stadttheater „Il Teatro della Fortuna“, das sich dank einer engagierten Direktorin und durch ein mutiges Programm allgemeiner Beliebtheit erfreut und gut besucht ist.

In den Cafès der Innenstadt trifft man sich zum späten Nachmittag zum Aperitif, zu denen üppige Leckereien serviert werden.

Aber einzigartig ist auf der Welt ist der „La Moretta“ aus Fano, eine Art caffè corretto mit einer Likör-Mischung aus Anis-Rum-Cognac und einem Espresso.
Die Faneser Fischer kamen auf die Idee als sie nach einer kalten Nacht auf See heimkehrten und sowohl etwas zum Aufwärmen und Wachhalten brauchten. Sommers wie winters sieht man die Faneser und Besucher in den Bars mit einem Moretta vor sich. Die Likörmischung erhält man auch in dem beliebten Caffè Centrale.

Und was wäre Italien ohne das berühmte Gelato! Eine der besten von Fano – vielleicht von ganz Italien überhaupt – ist die Pino Bar

FONTANA-DELLA-FORTUNA-FANO

Fontnana della Fortuna, Fano

Der Fano Rundgang endet mit Kultur und dem Besuch der Pinakothek und dem Stadtmuseum, die mit Meisterwerken von Guercino, Guido Reni, Malatesti und vielen anderen Berühmtheiten sind. Um das Gemälde „Der Schutzengel“ von Guercino ranken sich die Legenden. So seien Postkarten, die amerikanische Studenten von dem Gemälde nach Hause schickten zusammen mit der Titanic auf den Meeresboden gesunken.

Zum Kennenlernen des historischen Fano hat die Marina die Cesari einen Spaziergang entwickelt, der die wichtigsten historischen Stätte umfasst. die Bootsfahrer können diese Tour direkt im Büro des Hafenmeisters buchen.

30 Prozent Rabatt erhalten alle Bootsfahrer bei den MPN Marinas (Ausnahme die Marina Santa Marinella vor Rom) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Gastliegeplätze und auch auf Winter- und Jahresliegeplätze. Anfragen und Reservierungen unter info@mpnmarinas.eu (deutsch oder englisch)

 

Es folgen Berichte über die Molise mit der Marina di Sveva und San Marino mit der Marina Marinara in Ravenna.