Bei Google Glasses laufen die Datenschützer schon im Dreieck und hüpfen Politiker Amok. Warum? Weil keiner weiß ob und wann Daten während der kurzen Akkulaufzeit von zwei Stunden durch den Glasses Träger gesammelt werden. Brille absetzen aus Höflichkeit ist in den Gestik-Duktus noch nicht übernommen worden.
Anders beim Hut. Der wurde schon immer als Zeichen des guten Benehmens vor Damen oder in Landgaststätten vom Haupte genommen. Das müsste jetzt in neueren Zeiten natürlich Geschlechterübergreifend gehandelt werden. Ob Hut dann auch Hütin werden muss sollte separat geklärt werden.
Ein abgesetzter Hut signalisiert jedenfalls Datensicherheit.
Was macht Google Glases sozusagen über Nacht zum alten Hut? Der Datenhut! Bietet er doch viele mehr Platz für Steuerelektronik, Akkus, GPS und Bewegungssensoren. Bei dem hier vorgestellten Prototypen sorgen sogar zwei Kameras an der Krempe für ein 3D Bild. Die Elektronik findet unter dem Hut gut geschützt Platz, auf ein zusätzliches Handy kann verzichtet werden, nicht so bei Google Glasses. Die auswechselbare Projektionsfläche findet unter der Krempe ihren Platz. Hier ist sie deutlich besser gegen Blend- und Streulicht geschützt als bei dem Glasses Projekt.
Brillen werden gemeinhin ab 30 Gramm als unkomfortabel empfunden, die Tragelast bei Hüten ist wesentlich höher.
Nicht zu vergessen der modische Faktor, durch die modulare Bauweise lässt sich die gesamte Optik- und Elektronik-Einheit sehr einfach an ein Huttragesystem anbringen dass entweder besser zur Abendgarderobe oder zum Golfspiel passt.
Eine Bemerkung zum Schluss, auch wenn der schreibende Designer nicht über den tatsächlichen Entwicklungsablauf der Google Glasses Bescheid weiß. Eine frühzeitige Beteiligung des Designers am Projektablauf ist der marktgerechten Problemlösung immer dienlich ;)