Berlin lockt in diesem November mit der  Boot & Fun, die sichtlich im Aufwind ist. Die hanseboot befindet sich dagegen eher in der Flaute: ausgestellte Boote sind minimal, die Hallenflächen sind eher spärlich belegt.

Ander die Boot & Fun, die mit einem neuen Konzept daher kommt und eine ordentliche Verjüngingskur durchmacht. Ein Besuch bei der Gala-Nacht der Boote überraschte jedenfalls auch mit witzigen Ideen: Vom Roulette-Tisch, bei dem man nur gewinnen  – aber nicht real verlieren konnte, dem umherziehenden

Spielmannszug sowie dem skurril anmutenden, aber wohl eher unrealem Polizei-Bluesband Trio: Das Publikum wurde auf nette und sympathische Art unterhalten, so auch der besuchende Designer. Amüsiert schlenderte der Designer so durch die bereits geöffneten Hallen.

Hochglänzende Mahagoni-Rümpfe erfreuen durch den ästhetischen Anblick und die handwerkliche Qualität. Marode Rümpfe aus der Refit-Abteilung lassen den eigenen Klassiker wie eine Over the Top Neubaujacht erscheinen.

Rotkäppchen sponserte offenbar  – was bei einigen wenigen doch zur Erkenntnis führte: es ist nicht immer der Wind wenn die Boote wackeln.

Die Winterpause erscheint nach dem Besuch noch länger – dumm wenn man am Herbstende kaum den Frühling erwarten kann.

Zeitreisemaschinen, Klimawandler und selbstauftragende Hochglanzklarlacke wurden leider wider Erwarten nicht gefunden… So bleibt es dabei, im Winter am eigenen Boot doch wieder mal alles selbst zu machen.