Manch einem wird das Wort „Design“ geläufig sein. Im Englischen und Französischen bedeutet Design „Gestaltung“ oder „Entwurf“, ein Lehnwort aus dem Englischen, abgeleitet aus dem Lateinischen designare.
Damit dürfte das Arbeitsfeld des Designers auch schon einigermaßen beschrieben sein. Nur das Ergebnis ist noch nicht zufriedenstellend (aus der Sicht des Designers) definiert.
Besonders beliebt sind solche Worthülsen wie Designerküche, Designermöbel, Designerradio, Designerbrillen, Designerbad, Designersofa…
Alleine der Begriff Designerbaby (sic!) gibt bei Google 3 Millionen Suchergebnisse.
Zeit zum Aufräumen!
Also für alle Begriffe wie zum Beispiel Designerküche (in der ja hoffentlich nicht mal gedanklich ein Berufskollege gegart wird) sollten als Praeterdesign (aus lat. praeter = vorbei) definiert werden. Da sie aller Wahrscheinlichkeit am Designer vorbei in die Produktion ins Geschäft gelangt sind.
Besonders widerliche Exemplare der praeterdesignersichen Produktkultur können auch noch das Prädikat Vaedesign (aus lat. vae = schlecht, schlimm) erhalten, im Gegensatz zum Supradesign, was hier wohl nicht weiter erklärt werden muss.
Nicht zu vergessen, die Iuxtadesign-Produkte! (aus lat. iuxta= dicht bei, neben).
Was das ist? Nun alles was der Designer mal in den Fingern gehabt hat! Also der wohlklingende Begriff des Iuxtadesign-Yacht kann dann übersetzt bedeuten: Gebrauchte Motoryacht, an der schon einmal ein Designer vorbei gegangen ist. (Siehe Bild)
Ich bin gespannt, wann dieser Terminus von der Werbewelt aufgegriffen wird…..