Google macht mobil mit seiner Kampagne gegen das Leistungsschutzrecht. Vom Schaden für die deutsche Wirtschaft, Gefahr für die Informationsvielfalt und einem Rückschlag für innovative Medien und Urheber ist die Rede.
Nach eigen Angaben leitet Google pro Minute 100.00 Klicks auf Verlagsseiten und hat Sorge nun dafür zahlen zu müssen.
Auch IGEL, die Initiative gegen Leistungsschutzrecht stellt sich dagegen. Mit dem Argument, dass wenn das Gesetz im vollen Umfang zur Geltung kommt, nicht einmal kleine Snippets ohne Genehmigung und Zahlung für Überschriften oder Textverlinkungen verwendet werden dürfen.
Im Prinzip alles eine Frage des Uhreberrechtes und der Vergabe von Nutzungsrechten. Der Meinung des Schreibers folgend ist es durchaus im Sinne der Verleger, wenn in gewissen Maße (verlinkender) Bezug auf Verlagsveröffentlichte Artikel oder Seiten erfolgt.
Etwas anders sieht es aber beim Fall Google aus. Hinter jedem der besagten Klicks steht ein Nutzer von Google. Jeder Nutzer ist ein Besucher der Seite und ein potentieller Werbekunde von Google.
Gerade der Dienst Google News lebt sehr von der redaktionellen Arbeit der Verlage. Das hier für diesen und vergleichbare Nutzungsarten Verlage eine n finanziellen Ausgleich möchten ist zumindest nachvollziehbar.
Es stößt den Schreiber nur etwas sauer auf, das ein Großkonzern sich angeblich hinter die Interessen der Webgemeinde stellt, vordergründig aber wohl eher eigene, kommerzielle Vorteile erzielen möchte.