Fernsehsendungen der öffentlich-rechtlichen Kanäle erfreuen sich beim Designer nicht so großer Beliebtheit. Denn damit kostet mich ein Tatort nach dem neuen Gebührenmodell über 25 Euro. Das ist viel, auch wenn die Kommissare nun schneller rennen können als ein Auto oder 150 Liter Milch bei der Aufklärung eines Falls trinken.
Dennoch finde ich das Konzept der GEZ nicht schlecht. Es ist aus meiner Sicht nur für die falsche Sparte angewandt. Ich wäre dafür, Designleistungen nach einem ähnlichen Modell zu honorieren. Nach mehr als 20 Jahren kreativer Entwerfertätigkeit kann man davon ausgehen, dass jeder Haushalt mindestens einmal mit einem von irgendeinem Designer gestalteten Produkt zu tun hatte. Das einfachste wäre nun, wenn jeder Haushalt monatlich eine Designabgabe von sagen wir: einem Euro auf unser Geschäftskonto überweist. Wenn das jeder freiwillig macht, ist das noch günstiger – ansonsten müssen wegen der damit verbundenen Verwaltungsaufgaben zwangsweise 3 Euro eingezogen werden.
Permanentes Geschlossenhalten der Augen gilt nicht als Zahlungsverweigerungsgrund! Design kann auch haptisch erfahren werden!!