Zumindest schaut man dabei mal wieder über den Tellerrand. Der wurde hier durch die Alpengipfel symbolisiert – und beinhaltete unter anderem eine Schnellzugfahrt von Rom nach Venedig.

In etwas mehr als drei Stunden – mit bis zu 280 km/h – gut schmeckendem Kaffee, obwohl aus dem Automaten, für zwei Euro. Dafür kann man bei bekannten einheimischen schienengebundenen Personentransportunternehmen nicht mal ein warmes Wasser anschauen!

Pünktlich war er auch – nur der fehlende Wagenstandsanzeiger wurde vermisst – bis dann 10 Minuten vor Einfahrt des Zuges die Nummern an Monitoren am Bahnsteig angezeigt wurden.

Da kann dann auch mal auf diese – in der Auswirkung leidige – Ansage verzichtet werden: Heute in umgekehrter Wagenreihenfolge…

Kontrolle gab es auch – wenn man den Zielbahnhof weiß und auf dem vorreservierten Platz sitzt, dann braucht man das Ticket nicht.

Pragmatismus kann manchmal das Leben vereinfachen!

Zur Unterhaltung gab es FUNKTIONIERENDES WiFi, kostenlos, schnell. Zudem hatte man eine Auswahl von 150! Filmen, die man sich dann auf seiner mit dem Zugserver verbundenem Handheld oder Laptop betrachten kann.

Der luxuriöse Spaß war dann ohne Vergünstigung für 50 Euro zu haben. Die vergleichbare Strecke in Deutschland zum Beispiel von Berlin nach Wuppertal kosten mit Bahncard 50 40% mehr.

Was den Designer freut: offenbar musste der Berufskollege der für die Bestuhlung verantwortlich zeichnet, auch mal eine zeitlang selber auf den Sitzen gesessen haben: die waren nämlich ganz schön bequem und schick zugleich.

Die ergonomische Ausformung aller Sitzgelegenheiten im innerdeutschen Schienen gebundenen Reiseverkehr lassen (beim Designer) hingegen auf einen üblen Scherz des verantwortlichen Ergonomen schließen! Und ein Designer sitzt nur dann darauf, um zu kritisieren. Dann ist es aber zu spät. Es geht auch anders.