Design ist wichtig, wenn man Produkte erfolgreich auf dem Markt positionieren will. Das ist schon fast allgemein bekannt, vielfach wird aber nur die optische Anmutung darunter verstanden.

Wichtig ist neben  dem Aussehen aber auch der Klang eines Produktes. Ohne das charakteristische „Plop“ würde das Bier einer bestimmten Brauerei sicher keinen Kultstatuts erreicht haben. Besonders bei motorisierten Fortbewegungsmitteln spielt der Klang für die Zielgruppe eine entscheidende Rolle. So hat sich eine amerikanischer Motorradhersteller sogar den Klang seiner Moppeds schützen lassen. Deutsche hochpreisige „Sport“ Wagen sind sogar im Innenraum lauter als  für den am Straßenrand Abgas inhalierende Passanten.

Damit stellt sich der Genuss der manipulierten Klangwelten für mich zwar auf eine ähnlich hohe Entwicklungsstufe wie es wärmende Wirkung beim Betrachten von Kaminfeuer CD’s gibt. Wenn es aber dem Seelenheil dient und es nebenbei noch dazu  führt, dass Autos beim Passieren von Fußgängerüberwegen, Kitas und Schulen im Inneren ein unerträgliches  Klanginferno einer Formel Eins Weltmeisterschaft auf den Fahrer einbricht, wenn er sich über Schritttempo bewegt, dann fände ich das Sounddesign auch hier gelungen.

Rein natürlichen Klang gibt es übrigens hier – so hört sich das an wenn der Designer bei minus 16 Grad umweltfreundlich seiner Wege geht.