Soziale Netzwerke sind schön, machen bekanntlich aber auch viel Arbeit, will man hier als Unternehmen professionell und wirkungsvoll auftreten. Facebook und Google+ mit Informationen zu füttern, die gelesen werden und ein “Like” oder ein “+” bekommen ist zeitintensiv.
Was bekommt man für die Zeit? Ein paar Rückantworten, ein paar Freunde mehr, deren Wert durch die Möglichkeit des Zukaufs immer noch fraglich ist.
Wer von dieser hohen Investition eigentlich vor allem profitiert, das sind die beiden Riesen Google und Facebook. Die Mühe, das Interesse der eigene Leserschaft aufrecht zu erhalten, die müssen sich die beiden Sozialen Netzwerk-Betreiber nicht mehr machen – aber sie bekommen noch mehr Informationen an Marktverhalten, Kaufverhalten und Vernetzung, die sich wieder in einem höheren Preis der verkaufbaren Informationen niederschlagen.
Präsentation und Erreichbarkeit der vom Schreiber gelieferten Informationen liegt dabei aber auch in fremder Hand, der Hand von Google und Facebook. Machen die zu, ändern ihre Regeln und schmeißen einfach Profile ßr aus, wie es schon die Stadtportale erleben mussten, dann kann sich der Nutzer nicht zur Wehr setzen. Die Regeln bestimmt allein der Betreiber.
Anders bei einem eigenen Blog. Hier hat man selbst das zepter in der Hand. Kann selbst bestimmen, wie Beiträge formatiert werden, wie Bilder dargestellt und arrangiert sind, welche Verlinkung wohin führt.
Auch die Erreichbarkeit kann geregelt werden – so lässt jede moderne Blog-Server Software die Einrichtung von Nutzergruppen zu. Neuigkeiten können bequem über RSS feed und integrierte Mail Systeme verteilt werden.
Ganz nebenbei können diese Informationen auch noch auf den benannten Netzwerken verteilt werden. Empfehlenswerterweise per Link oder mit Teaser Text – den Traffic möchte ja jeder ökonomisch denkende Webmaster auf der eigenen Seite haben. Wenn man mit seinen Inhalten und Werbung schon Geld verdienen kann und möchte – dann doch bitte auch in die eigene Tasche wirtschaften.
Ganz nebenbei kann dies auch dazu führen, dass sich die Suchmaschinen wieder auf das konzentrieren werden, was das Kerngeschäft und das primäre Interesse der ersten Nutzer war, die Inhalte des Internet allen zugänglich machen. Dafür nimmt man auch mal einen Werbelock links oder rechts in Kauf.
Aber für die isolierte Zugänglichkeit (Facebook) der vom Betreiber isolierten Informationen ist mir die kleinste Erwähnung eines “Sponsors” schon zu viel. Und für Auffindbarkeit nützt ein Facebook-Profil auch nix mehr seit Google sein Google+ hat.
Ganz nebenbei – weiterführende Fragen zu Blogs, Sozialen Netzwerken benatworten wir natürlich gerne ;)