Zimmer mit Aussicht auf Vergangenheit
Urlaubsorte, deren Glanzzeiten aus den 70er stammen, haben eines gemeinsam: Auch die Hotels sind in die Jahre gekommen. Meist handelt es sich um solche Häuser, die von alteingesessenen Familien vor Ort geführt werden und aufgrund von Messen und wenig (neuer) Konkurrenz vor Ort keine Probleme haben, gut gefüllt zu sein. Aber irgendwann wird das Publikum jünger, die Anforderungen ändern sich.
Was sich aus meiner Sicht ändern sollte:
- W-Lan kostenfrei (in besagtem Hotel langte man mit 3 Euro/ h zu!!)
- Endlich den Alleinreisenden keine Abstellkammer-Zimmer mehr geben. In diesem Fall hatte das Zimmer einen direkt Blick auf die 5m entfernte Hauswand, war winzigohne Abstellmöglichkeit für das Gepäck, winziges Bad, wo kein Platz für die Kosmetiktasche existierte.
- Die Zimmermädchen zu instruieren, anzuklopfen und abzuwarten, ob wirklich niemand im Zimmer ist.
- Ein gewisses Maß an Zuvorkommen versuchen. Nämlich dann, wenn man pitschnass vor der Rezeption steht (Überraschung durch Starkregen) und nach einem Tisch fürs Abendessen fragt, nicht abgewiesen zu werden. Oder dagegen die Raucherbar anzubieten.
- Minibars mit Zetteln zum Ausfüllen aufgeben.
- Frühstück mit einem Mindestmaß an frischem Obst und Gemüse anbieten und den Kaffee genießbar zubereiten. Die gestreckte nicht nach Kaffee schmeckende Brühe aus der Großkanne ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Ist also gar nicht schwer. Ob sich etwas ändert?