nach diesem Motto schwingt der Designer seine kreative Masse in, gern geglaubt regelmäßigen Abständen, zu dem Fitnessdiscounter seines bisherigen Vertrauens.
Diesen hatte nicht nur der Renovierungsgedanke, sondern auch eine Um-Gestaltungsidee gepackt.
Prinzipiell ja nichts Verkehrtes.
Von hell und licht auf dunkel grottig. Jeder Kumpel der seine Arbeit im Kohlenflöz wegen des Energieerzeugungswandels aufgeben musste und diese nun vermisst, der wird sich hier in wohlfühlen.
Beim eher auf helle Räume, lichte Flächen und klarer Gedanken gepolten Gestalter kam beim Betreten der umgestalteten Räume eine ähnliche Fröhlichkeit auf, wie sie auch Freunde der Demokratie nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses der letzten Präsidentschaftswahl der US verspürten.
Einen der angestellten Muskelflüsterer nach dem Grund für die nun herrschende Düsternis fragend kam eine überraschende Antwort.
Durch die Dunkelheit und das verminderte Streulicht sieht man die Muskeln besser.
Aha! Auch der Designer lernt nie aus.
Wieder zurück im grauen Tageslicht einen herbstlichen Berliner Morgens, langsam die Augen aus dem Grottenmolchmodus wieder an das nun gleißend erscheinende Tageslicht gewöhnen lassen wünscht man sich nun gleich wieder zurück in die düsteren Höhlen, da sich die mühsam in der Schattenwelt imaginierten Muskelpakete gerade wieder im Streulicht neutralisieren.
Ganz neu ist die Idee nicht, Dinge unter bestimmten Lichtverhältnissen attraktiver erscheinen zu lassen. In den Supermärkten erscheint ein uns blasses Lebensmittel fader als ein leuchtendes. Häufig werden daher Farben und Licht verwendet, um bestimmte Waren besonders schmackhaft aussehen zu lassen. Käse wird gelblich angestrahlt, Fleisch mit rotem Licht und beim Fisch wird häufig Licht mit hohem Blauanteil benutzt. Das soll Appetit und Lust machen die Produkte zu kaufen.