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Fisch kann man verschieden zubereiten. Fermentieren oder vergären ist zum Beispiel in Thailand eine beliebte Methode den Fisch nicht nur schmackhaft zuzubereiten – sondern auch haltbar zu machen. Dazu wird Channa striata (Schlangenkopffisch) gesäubert, in kleine Stücke geschnitten, mit Salz und Reis Kleie vermischt und in ein großes Gefäß – möglichst mit Holzdeckel – gegeben.

Dort stänkert er dann für 3 – 12 Monate vor sich hin und wird dann als ปลาร้า (pla rá) als Zutat verwendet.

Hákarl ist eine isländische Spezialität. Hierbei wird Grönlandhai fermentiert. Ohne Fermentierung wäre der Fisch ungenießbar. Zur Gattung der Plattenkiemer gehörend reichert er Harnstoff und Trimethylaminoxid im Blut an- zum Ausgleich des osmotischen Druckes. Hákarl ist ein „acquired taste“. Der Weltreisende Koch Anthony Bourdain beschrieb Hákarl als das “ the single worst, most disgusting and terrible tasting thing“ was er jemals gegessen hat.

Um solch ein Gericht mit Genuss zu essen muss der Geschmack also erst trainiert oder erlernt werden.  Bei vielen weiteren Gerichten ist das so – wie „stinkender Tofu“, Durian Frucht oder Surströmming.

Interessant ist es, das ähnliche Reaktionen die wie bei o.g.Speisen auch durch die Gestaltung von Produkten aufgerufen werden können.

Damit die Erträglichkeit des Designs nicht durch Training erfolgt, ist in manchen Fällen der Rat des Designer die günstigere und einfachere Methode zum guten Produkt! ;)