Die boot in Düsseldorf ist nun endgültig abgesagt und auf die übliche letzte  Januarwoche verlegt, allerdings erst 2022, vom 22.-30. Januar.

Die Zeit zur nächsten boot – fast 365 Tage – müssen die Aussteller, ob Werften, Vercharterer, Destinationen, Zulieferer, Marinas, Yachtzubehör-Lieferanten nun überbrücken. Für die Geschäfte, Gespräche und die Pflege der Bestandskunden gilt es, neue Wege der Kommunikation zu finden. Ab also in die Social Media, denn online zu kommunizieren, ist derzeit die einzige Chance.  Doch so manch Anbieter bewegt sich noch wackelig auf den weniger probaten Pfaden, von denen oft nicht klar ist wohin sie führen.

Nur eines ist sicher und die Konstante bleibt. Bootsfahrer wollen von ihrer Freiheit auf dem Meer träumen. Sie suchen das Abenteuer, lieben das Meer und schauen gern auf den Horizont.

Jeder Besucher der größten Bootsmesse der Welt, der boot in Düsseldorf, trägt diesen Traum durch die Hallen. Nun gilt es, die Hallen in die Social Media Kanäle zu verlegen und die Besucher online zu treffen …

Corona kommt und der Wassertourismus und die Bootsindustrie boomen. Die letzte Saison hat gezeigt, dass die Pandemie für einen Aufschwung im Wassersport sorgt. Gebrauchte und auch neue Boot sind gefragt wie nie, Vercharterer in vor allem in Deutschland – insbesondere die der Binnenreviere  – sind schon seit Herbst 2020 gut gebucht, wenn nicht schon ausgebucht. Gemäß dem Motto „Mein Boot ist meine Insel“ haben viele Urlauber, den Entschluss gefasst, die eigene Insel zu chartern und sich unabhängig zu machen von einem wankenden Regelwerk aus Maskenpflicht, Kontaktsperre und Unwägbarkeiten bei Restaurant- und Hotelöffnungen.

Doch wir fragten uns, wie es den Ausstellern nun gelingen kann, diese Welle mitzunehmen und den derzeitigen Segel-Hype bedingt durch die grandiosen Segelleistungen des deutschen Seglers, Boris Herrmann bei der Vendèè Globe auszukosten.

Wir haben uns in den Social Media Kanälen einmal umgeschaut. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei allen noch viel Luft nach oben ist. Die großen Werften haben zwar in der Regel viele Fans und Follower Zahlen, doch die Inhalte sind meist nicht auf Interaktivität ausgelegt, sondern befinden sich im eindimensionalen Modus der reinen Information oder „schöne Bilder“ posten. Auch die großen Vercharterer, Marinas und Wassersportdestinationen nutzen längst nicht die gesamte Klaviatur der Social Media Möglichkeiten.

Gefragt sind Geschichten von Seglern für Segler, Geschichten von Personen aus den Destinationen, von Bootsbauern, Werftinhabern. Gefragt sind Audio-Video-Stories, Podcasts und Visualisierung von Traumwelten der Bootsfahrer.

Aus unserer Sicht haben die Unternehmen der Wassersportindustrie jetzt die Aufgabe „Traumwelten“ für ihr Kunden zu schaffen.